Taktshang eines der beeindruckendsten Klöster

Auch Tigers Nest genannt, hängt es in den Bergen und kann den ganzen langen Weg hinauf schon bestaunt werden. Nim und ich kamen aus dem Fotografieren nicht mehr heraus. Aber am besten schaut ihr euch einfach die Bilderan und stellt euch vor, dass es viel beeindruckender ist, als es sich in einem Bild jemals festhalten lässt.

Hier hinauf dürfen wir klettern. Der Anstieg erfolgt auf der Linken Seite. Man passiert die Fahnen und gelangt durch die Schlucht zum Kloster hinauf. Es sieht zumindest heutzutage halsbrecherischer aus, als es ist.

Vor lauter Begeisterung brachte ich natürlich einmal mehr unseren Tagesplan durcheinander, da ich viel zu lange an dem Kloster fest hing. Einfach hinsitzen und über die Landschaft staunen, die Malereien bewundern und die Vögel zwitschern hören.

Nochmals

Und dann ist da noch dieser dschungelartige, verwunschene Wald, der alleine schon einen Besuch wert ist.

Der verwunschene Wald.

Verschlägt es euch jemals nach Bhutan kann ich nur raten diesen Ort nicht aus zu lassen.

Ein Glimps aus dem Wald auf das Tiger Nest.

Ich hielt mich an diesen Rat, verpasste dadurch aber eine Besichtigung des hiesigen Dzongs, was ich nicht als weiter tragisch erachtete, denn als wir zum Bauernhaus zurück kamen, war gerade die jährlich stattfindende traditionelle Reinigung des Hauses in Gang.

So eingehüllt liess sich Kälte und Sonne gleichzeitig trotzen, ohne den Blickwinkel zu verengen (eingefangen von Nims Fotokünsten).

Dies wurde aber nicht wie bei der Kunstschule mit Besen und Wischmob gemacht, sondern mehrere Mönche schwärmten durchs Haus, spielen von mir nie gehörte Instrumente, verteilten Rauch, gaben uns verschiedene traditionelle Häppchen zu essen und streuten Reis auf den Boden.

Der zur Reinigungszeremonie gehörende Schrein. Viel Butter ist involviert.

Alles konnte ich nicht erfassen, doch das ganze Haus vibrierte. Die Musik gab allem eine neue Atmosphäre und ich war glücklich darüber, dass die ganze Zeremonie wirklich den ganzen Tag in Anspruch nahm.

Am musizieren im Zimmer, das ganz oben im Haus reserviert ist für diesen einen Anlass ihm Jahr, wenn ich das richtig verstanden habe. Auf dem Boden verstreut sind Reiskörner zu sehen.

Beendet wurde das ganze – wie könnte es anders sein – mit einem herrlichen Abendmahl. Danach durfte ich noch ein traditionelles Kleidungsstück anprobieren. Die Frage war klar, konnte dieser Tag noch besser werden? Eigentlich müsste man da verneinen, doch stand noch ein heisses Steinbad auf dem Programm. Dazu sitzt man in einen Zuber draussen hin und es werden einem von Zeit zu Zeit glühende Steine zum wärmen mit ins Wasser gegeben. Draussen knistert das Feuer und die anderen sind am schwatzen, während ich meine Ruhe habe. Herrlich.

Bhutans Farben.

Nur  hat mich Pelden etwas aufs Kreuz genommen. Denn ich fragte ihn, ob sie da jeweils nackt hinein steigen, da ich natürlich keine Sitten verletzen wollte. Er lachte mich aus und meinte natürlich. Später stellte sich heraus, dass er das nicht so ernst gemeint hat und zumindest Nim hatte sich nicht von seiner Unterwäsche getrennt.  und ging absolut glücklich schlafen.

Aber nicht nur ich war am Lachen in diesem Land, sondern auch viele der kleinen Gesichter, die zwischen den Gebetstrommeln hervorlugten.

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