Jodphur, eine spannende Stadt: Indisch-laut und darueber hinaus noch sehr touristisch. “Sir, Sir, Auto?”
“Come in, best … ”
Meist kann man keinen Meter gehen. Dennoch hatten wir Glueck ein Drogist half uns weiter, empfahl und das Heaven Guesthouse und es schien die beste Wahl. Obwohl ein aufmerksamer Mithoerer direkt vor uns ins Hostel huschte, um eine allfaellige Provision fuer das Vermitteln des Zimmers einzustreichen, ging die Besitzerin nicht darauf ein. Da waere auch schon das zweite Bemerkenswerte. Die Besitzerin war eine Frau. Das dritte war der Koch. Ein Nepalese, der seit zehn Jahren dort arbeitet und uns alles auf den Teller zauberte, was wir wuenschten. Meinem ramponierten Magen konnte nichts besseres passieren und der Magen ist dauerramponiert, obwohl ich viel vorsichtiger bin als letztes Mal in Bangalore. Aber der Sueden ist anders. Sauberer, weniger Keime und ich hatte nie diese kriechende Kaelte, der man meist auf keine Weise entrinnen kann.
Schon daher war Jodphur einen Stop wert, aber auch wegen der Festung. Ein gigantisches Gebilde, das einem die Orientierung zwischen den verschlungenen Gassen wenigstens ansatzweise ermoeglicht, wenn sich Menschen, Kuehe, Autorikjas, Toeffs und Handkarren zur gleichen Zeit in verschiedene Richtungen hindurchzuzwaengen versuchen. Zu Neujahr wollten wir allerdings auf der Terrasse unserer Herberge ein paar Bierchen trinken, doch die Kaelte schien alle nach innen getrieben zu haben. Um 23.15 Uhr wurde die Terrasse also gnadenlos geschlossen. Und blieben noch 15 Minuten, dann war die Entscheidung gefaellt loszurennen und den Anstieg zur Festung hinauf zu wagen. Wir rannten also, suchten uns auf halber Strecke einen versteckten Ort, kletterten auf ein Mauerstueck, wo uns niemand beim Biertrinken erwischen konnte und schluerften verstohlen daran, bis Mitternacht heranbrach und ein wunderschoenes Feuerwerk von der Festung ueber uns hinab regnete.
In diesem Sinne habe ich das Jahr wunderbar begonnen und ich hoffe euch geht es ebenso.
Dabei faellt mir auf, dass ich die Prinzipien vergessen habe. Es gab naemlich eine ausschweifende Diskussion darueber, ob es fair ist von auslaendischen Touristen den 20-fachen Eintritt fuer die Besichtigung eines Gebaeudes einzufordern, wie von Indern?
Wärme kommt von innen ;). Viel Spass & lg Markus
Siehe naechster Post bezueglich von innen waermen. 😉
Haha :D, böse vertröllet :=).