Delhi

Nach einer schlaflosen Nacht im Flugzeug, sind wir in Delhi gelandet. Einer riesigen Stadt, die laut meiner Begleitung so aussieht, als herrsche gerade Krieg. Eine duchaus nachvollziehbare Beobachtung. Wobei es immer davon abhäng in welche Quartiere man sich wagt und ob man sich einen Chaufeur leistet oder nicht.

Taj im Morgengrauen. Hinter mir ungefaehr 15 Fotographen, die denselben Ausschnitt ergattern.

Da ich den Taj Mahal bei Sonnenaufgang sehen wollte – wenn ich mich schon auf eine Touristenfahrt einliess, mieteten wir ein Auto samt Fahrer und machten uns bereits am naechsten Tag um 3 Uhr morgens bei frostiger Kälte auf den Weg. Und Indien kann wirklich kalt sein. Es ist nicht kaelter als in der Schweiz, aber es gibt weder Isolation, noch Heizung. Selbst bei den Reichen. Vollkommen durchgefrohren erreichten wir noch bei Dunkelheit Agra. Wir stiegen vollkommen verschlafen aus dem Taxi und suchten erstmals den Eingang. Irgendwo kamen murmelnde Gesaenge her und leichter Nebel lag ueber dem noch nicht angebrochenen Morgen. Schlussendlich erreichten wir eine Kasse und eine Schlange mit wenigen Menschen. Es war ruhig. Keiner versucht dir irgendwelche Souveniers, die du weder willst, noch brauchst anzudrehen. Dann begann erstmals das Warten. Wir hatten gehoert der Schalter wuerde um 6 Uhr oeffnen, doch anscheinend musste der Morgen ausreichend gegraut haben, um uns Einlass zu gewaehren. Nachdem wir gescannt und unser Gepaeck durchleuchtet waren, durften wir uns mit vielen anderen Menschen auf den Rundgang stuerzen und es ist eindruecklich. Allein die Groesse. Aber der beste Augenblick ist der Blick durch das Tor, der nur einen Bruchteil des Taj zeigt. Es laesst in Menschen verstaendlichen Dimensionen erahnen, wie gigantisch das Bauwerk ist.

Blick auf den Taj.

Nach diesem Besuch machten wir uns auf nach Jodphur. Eine Stadt in Rajachstan. Da wir uns fuer den Taj den Fahrer geleistet hatten, goennten wir uns im Zug die Sleeper Class. Eine eiskalte Nacht, mitten im Durchzug (da die Fenster sich nicht vollstaendig schliessen lassen) erwartete uns und mich eine herrliche Erkaeltung, die sich seither hartnaeckig haelt.

Hintertuere irgendwo beim Taj.

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