Pläne

Morgen geht die Fähre in Richtung Ukraine. Daher habe ich heute Georgien – genauer genommen Batumi – nochmals in vollen Zügen genossen, meinen Gastgeber Adam bekocht, den Markt unsicher gemacht, nochmals Khinkali (eine Art Dumplings) verspiesen und bewaffnet mit einigen vorgefertigten Russischen und Georgischen Floskeln, sowie bereit wild zu gestikulieren, das Reisebüro für Schiffsreisen aufgesucht.

Ein Stand auf dem Markt in Batumi. Die Verkäuferin wollte nicht fotografiert werden.

Frau am Schalter: “Nein, erst am Samstag wieder ein Fähre.”

Mariane: “Ich weiss, aber von Poti.”

Frau am Schalter: “Ja, morgen.”

Mariane: “Billjet?”

Frau am Schlater: “Nicht hier. In Poti.”

Dann kommt ein Anruf und sie ist erstmals damit beschäftigt. Danach erhalte ich die Gelegenheit zu fragen, ob sie da anrufen kann. Sie versteht, ob ich da anrufen kann.

Frau am Schalter: “Geht nicht. Die sprechen nur Russisch da.”

Ich zeige auf die Frau und biete ihr mein Telefon an. Sie versteht. Gibt etwas, was ich als kein Problem deute von sich und ruft an. Ich sollte also morgen direkt nach Poti fahren können und dort direkt die Überfahrt buchen. Sie gibt mir die Adresse, warnt mich allerdings noch, dass das keine Passagierfähre ist, sondern nur Lastwagenfahrer damit übersetzen. Da bin ich ja mal gespannt. Auf jeden Fall sollte ich wenn alles klappt am Freitag in Odessa sein.

Sonnenuntergang in Batumi. Bevor das Licht ausging.

Als ich mit Freitag als Ankunft rechnete, ging ich allerdings noch nicht von dem Gewitter über dem Meer aus, das die Lichter in Batumi in der folgenden Nacht mehrfach ausgehen liess. Stellt euch vor. Die ganze Stadt einfach Dunkel. Nur in der Ferne Blitze, die den Himmel zerreissen.

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