A glimpse of Tibet

Wo waren wir stehen geblieben? Es gibt so viel zu erzählen. Amandine und ich haben in Lijiang Gesellschaft vom Chinesen Hong und der Mexikanerin Batya erhalten. Damit hatten wir nicht nur einen Übersetzer, sondern auch gute Gesellschaft. Zu viert wanderten wir also durch die “touristengeflutete”
Tiger Leaping Gorge und gelangten im Anschluss per Anhalter nach Baishutai.
Ein Polizist hatte uns mitgenommen, allerdings muss man in China beim Autostopp dennoch bezahlen. Sei’s drum wir hatten Spass gönnten uns eine Nacht im vermittelten Hotel. Am nächsten Tag vertrödelten wir die Zeit bis der Bus fuhr individuell. Ich fragte mich dabei warum dieser Ort in den Reiseführern empfohlen war. Zweifellos eine nette Berglandschaft, doch nichts ausserordentliches, bis ich vor diesen Wasserbecken aus Kalkstein zu stehen kam. Das Unerwartete hat mir wohl ebenso den Atem geraubt, wie der Anblick selber.

Therassen nahe Beishutai

Dennoch nahmen wir den Bus, wie geplant und landeten in Shangrilla, einer Stadt auf 3000 Meter über Meer. Sie ist sehr tibetisch und ein beeindruckendes Kloster ist in der Nähe zu finden.

Kloster bei Shangrilla.

Hier fühlte ich mich nochmals als Teenager, als wir mit ein paar Bier mitternachts unseren letzten gemeinsamen Abend feierten. Lautes Gekicher schien an dem mehr als hellhörigen Ort unseren Nachbarn zu erzürnen. Aber wir gaben uns Mühe.

Hon mit der Menukarte. Findest du den Hash Brown with Cheese?

Am nächsten Morgen hetzten Amandine und ich zur Bushaltestelle, in der Absicht eine Fahrt nach Deqin zu finden, doch der Bus war ausgebucht. Ein Fremdwort während der letzten paar Monate, denn irgendwo schien es immer noch Platz zu geben. Aber China ist organisierter.

Ich mit dem Sonnenschirm, den ich in Myanmar geschenkt bekommen habe.

Doch da waren jede Menge nicht gerade vertrauenserregende, junge Männer, die uns “Deqin?” entgegen warfen. Nach einigem Hin und Her stiegen wir für 80 Yuan ein (Busticket=53 Yuan) und wir sollten es nicht bereuen. Ein alter Chinese gesellt sich hinzu, sein Gesicht von Lachfalten geprägt und wir assen fantastisch, irgendwo mitten in der Pampa, alle 6 Mitreisenden zusammen. Später fuhr uns der Fahrer noch extra 10 km weit weg von Deqin, wo der die gute Aussicht, der alte Tempel und der Einstieg au unserer Wanderung morgen. Ein Taxi dorthin haette 30 Yuan gekostet. Die Summe erscheint also bekannt. Die Straße war miserabel, da gerade eine Autobahn, die jede Menge Touristen in diese abgeschiedene Region bringen soll, gebaut wird. Unterwegs steht auch der erste Skilift bereit und wartet auf die Touristenflut, doch noch verschlägt es wenige Menschen hier an die Grenze zu Tibet. Die Berge sind beeindruckend und es ist kalt, aber leider können wir nicht auf der 12-taegigen Pilgerroute wandern, da sie durch Tibet führt. trotzdem werden wir uns dem heiligen Berg Meili, den noch kein Mensch bestiegen haben soll, nähern und ein Auge voll Tibet erhaschen. Dazu hat sich spontan noch die Australierin Natalie gesellt.

Loewe ueber den Daechern von Lijiang.

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One Response to A glimpse of Tibet

  1. fariz kukuh says:

    hey mariane! how are you?
    you took so many cool photos!
    you’re supertramp 😀 haha but i don’t really know all the text that you’ve posted hehe
    check my blog!

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