Begegnungen in China

Nachdem ich am 3.5.2011 problemlos nach China eingereist bin, landete ich als erstes in Mengla. Dort durfte ich feststellen, dass ich trotz harter Verhandlungen und viel Wachsamkeit beim Geldwechsel um 30 Yuan betrogen worden war. (Ich habe Mao statt Yuan erhalten; 1 Yuan = 10 Mao) Das wäre also nicht so tragisch gewesen, wenn meine EC-Karte irgendwo funktioniert hätte, doch schien es, dass ich mich bis Kunming mit dem wenigen Geld in der Tasche durchschlagen muss. Aber China begann mir zu gefallen. Die Chinesen, die ich traf, waren freundlich und lebendig und so kaufte ich mein erstes Busticket ohne zu wissen, wohin es mich bringen würde, denn die Zeicheninterpretation scheiterte kläglich.

Drache beim Bambustempel in der Nähe von Kunming.

Im Bus traf ich ein Paar aus Belgien mit dem zusammen ich die Reisterrassen von Yuanyang erkundigte. Wir versuchten in einem der umliegenden Dörfer zu übernachten, doch niemand wollte uns aufnehmen. Schlussendlich kehrten wir zurück und fanden ein Hotel mit fantastischer Aussicht. Karen und Steven liehen mir auch breitmütig etwas Geld, sodass ich mir darüber erstmals keine Sorgen machen musste. Dafür sahen wir einige Männer, die eine Frau schlugen. Nicht fest, dennoch geht das in meinen Augen nicht und alle rund herum schauten zu. Eigentlich wollte ich dazwischen gehen, dennoch fehlte mir komplett das Verständnis für die Situation und der Mut.

Reisterrassen, Yuanyang und die Berge dahinter.

Weiter ging es nach diesem kurzen Stopp nach Kunming, wo wir auf Amandine trafen. Sie kommt aus Genf und da wir erstmals in dieselbe Richtung wollten, beschlossen wir gemeinsam nach Dali weiter zu reisen. Davor mussten wir uns allerdings noch den Teemarkts in Kunming anschauen und einen Musikschuppen testen.

Auswahl auf dem Tee"markt" in Kunming.

Im Anschluss brachen wir mit dem Bus auf nach Dali, einem von Touristen überfüllten Ort. Dali besteht aus alten Gebäuden, auf der einen Seite davon sind die Berge, auf der anderen der See und es ist unglaublich entspannt. Besonders weil wir bei Virginia einer Spanierin unterkommen konnten, die uns gleich all ihre Freunde vorgestellt hat. Bereits am ersten Abend hatten wir also fantastisches Essen, gute Gesellschaft und eine Kletterwand, die benutzt werden wollt.

Aussicht von Dali auf die Berge.

Unser Weg führt uns nun weiter nach Lijiang, um schlussendlich zum Berg Meili an der Grenze zu Tibet zu gelangen. Ich freue mich und muss sagen, dass mich China bis jetzt fasziniert, aber das Essen ist auch einfach fantastisch, das Land relativ gut organisiert und dennoch traditionell. Zudem bringen die Berge (nach dem Glutofen Laos) eine willkommene Abkühlung. Aber China ist unendlich gross und ich bin gespannt, was sich in den kommenden zwei Monaten alles entdecken lässt. Nur auf meinen Blog habe ich hier meist keinen Zugriff.

Regen ueber den Marktstaenden in Yuanyang.

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