Das Hostel mit dem coolen Namen in Jericho (Palästina) war genau der richtige Ort, um von dem kleinen “Horror”trip in Jordanien wieder runter zu kommen. Allerdings erreichten uns da auch die neusten Neuigkeiten aus Gaza. Es brodelte wieder. Wir sprachen mit nennen wir ihn Ibrahim darüber. Er arbeitet für das deutsche auswärtige Amt und ist Palästinenser. Er hegt allerdings null Abneigung den Israelis gegenüber. Er möchte einfach Frieden. Es ist spannend sich mit ihm zu unterhalten. Er macht Nico einen Kaffee nach dem anderen und erzählt, dass er seinem Sohn einen Laden gekauft hat weil er nicht möchte, dass er wie so viele Junge da einfach nur in den Shishabars rumlungert. Sicher ein guter Plan.
Wir sind in der Zone A. Hier haben Israelische Staatsangehörige keinen Zutritt und es ist tatsächlich anders und doch sehr ähnlich wie Israel, nur gibt es die besseren Lebensmittel hier. Wahrscheinlich haben sie Schwierigkeiten im grossen Stil zu exportieren. Also landet es auf dem Tisch. Mein Gaumen freut ich.
Von hier machen wir einen kleinen Ausflug zum Toten Meer, denn Nico war noch nicht dort gewesen. Und schon nur für sein Lachen am Anfang hat es sich gelohnt. Danach haben wir uns mit Schlamm eingerieben und konnten beobachten wie sehr der Meeresspiegel schon gesunken war.
Per Anhalter ging es dann zurück nach Jericho. Dort verbrachten wir die restliche Zeit mit diskutieren. Es ist interessant. Die Touristen, die wir hier trafen sind ganz anders. Viele sind fast ausschliesslich in Palästina unterwegs. Viele sind tatsächlich ziemlich anti-Israel eingestellt und ich bin froh beide Seiten gesehen zu haben.