Lautloses Duell

Nachdem ich gestern Morgen einen der grössten Schocks meines Lebens gehabt habe, verbrachte ich die vergangenen beiden Tage im Bett beim Lesen, Tee trinken und schlafen. Den grössten Teil davon aber beim Lesen, denn mir fiel “Lautloses Duell” von Jeffery Deaver noch in die Hand bevor ich mich zu langweilen beginnen konnte. Aber lasst mich doch mal ganz von vorne am besagten Morgen beginnen. Als ich um 6 Uhr erwache ist mir ziemlich übel und zittrig zu mute. Ich mache mich auf in den unteren Stock um die Toilette aufzusuchen, da die Übelkeit immer heftiger in meinem Magen zu rumoren begann. Plötzlich löste sich das Bild vor meinen Augen wie in Pixel auf, dann verschwindet sämtliche Farbe und schlussendlich kann ich bloss noch schemenhaft etwas erkennen. Alles vor meinen Augen flimmert nur noch. Einfach ohne Grund, aus heiterem Himmel. Ich taste mach benommen und mit leichter Panik, dass jetzt wirklich was mit meinen Augen nicht stimmen könnte die Treppe wieder hoch, kann immer weniger erkennen, bis ich mich schlussendlich entscheide Kai zu wecken. Als ich dann irgendwann endlich wieder im Bett lag kehrte auch stückweise mein Augenlicht zurück. Diese paar Minuten waren einfach grauenvoll gewesen, umso grösser auch die Erleichterung danach. Ich schreibe das Ganze jetzt mal dem niederen Blutdruck zu und hoffe morgen wieder so fit zu sein, dass ich meinen Abstecher in die Berge auch durchziehen kann, obwohl ich schon Kais Worte hören kann, dass ich das doch besser lassen soll. Aber was ich mir einmal in den Kopf gesetzt habe…

Kasukabe (die letzten beiden Tage, ein Zimmer, eine Wand, ein Buch… alles was ich gesehen habe. Dazu noch einige Postkarten)

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One Response to Lautloses Duell

  1. Barbara says:

    Liebe Mariane

    Ich bin auch ganz begeistert von Deinen Reiseberichten und freue mich jeweils darauf. Ganz herzlichen Dank auch für Deinen Brief, der heute angekommen ist.
    Ich denke dass Du einen Kreislaufkollaps gehabt hast. Ich kenne diese Symptome auch…ich habe dasselbe in New York erlebt. Du solltest Dich ein bisschen schonen und nicht beunruhigt sein.

    En liebe Gruess, Barbara

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