Kais Vater “trainiert” das hiesige Mädchen/Damenfussballteam. Alle sind zwischen 13 und 22, spielen jede Woche einmal gemeinsam und keine von ihnen spricht auch nur etwas wie englisch. Den ersten Satz, den sie trotzdem lachend zusammengestückelt haben war. “Have you got a boyfriend?” Nach kurzer Zeit der Schüchternheit wurde ich einmal mehr wärmstens von ihnen aufgenommen. Wir haben wie immer mehr gelacht als verstanden, doch im schlimmsten Notfall war immer noch Kai an der Seitenlinie und konnte übersetzen. Einige der älteren haben mich schon eingeladen sie beim heutigen Spiel zu unterstützen. Leider musste ich absagen. Schliesslich organisieren Kai und Takeshi, der zum Glück fliessend englisch spricht, für heute Abend eine Party. Zu meinem Leidwesen wird jedoch Trance, House… jaja eben die geliebte elektronische Musik laufen: sprich ich versuche mich gerade für die Musik zu motivieren.
Gestern waren Kai und ich zu einem “kleinen” Einkaufsbummel in Tokio. Diese Leute überall, Lichter, Bildschirme, Musik, Lautsprecher… die reinste Reizüberflutung und da bringt man doch glatt als erstes ruhige Dinge wie Zen mit Japan in Verbindung. Von einem CD-Laden kommt man zum nächsten und findet wohl alles, was das Herz begehrt. Nur war ich nach gut vier Stunden in diesem Getümmel völlig erschöpft. Dann trafen wir Miho, die extra aus Fukoka (6 Stunden Zugfahrt) nach Tokio kam, um mich zu sehen. Stürmische Begrüssung, grosse Freude allerseits, dann endlich ab in ein ruhiges Teehaus.
Kasukabe