Coming home

Nach stundenlangem herumlaufen, suchen und beinahe verzweifeln, der Rucksack drückte schon schwer auf meinen Schultern, erkenne ich den Block wieder. Und wer denkt – ruf ihn doch an: Damals gab es noch ein unterschiedliches Netzwerk in Japan auf dem keine Schweizer Natels Empfang hatten. Zudem weiss ich gar nicht, ob Shingo überhaupt schon ein Natel gehabt hat. Damals. Völlig erschöpft drehe ich den Schlüssel um und trete in Shingos kleines Studio ein. Es ist als käme ich nach dieser dreitägigen Reise durch Hokkaido nach Hause zurück. Ein Zettel liegt auf dem Tisch…

Hi Mariane.
How did you tripp?
Please relax in my room.
I`ll be back at about 11.00 pm.
See you Shingo

Obwohl ich manchmal, nein sogar des öfteren behaupte, dass diese Menschen hier etwas speziell sind, muss ich sagen, dass sie zu den herzlichsten und liebenswürdigsten überhaupt gehören. Shingo hat mir, einer wildfremden Person, als wäre es selbstverständlich seinen Hausschlüssel, seine Digitalkamera und seinen Regenschirm (wegen dem Taifun, der einen Abstecher nach Hokkaido machte) mitgegeben. Die Gastfreundschaft hier ist allgemein überwältigend. Meistens muss ich nicht mal fragen und schon bietet mir jemand seine Hilfe an und in den meisten Hotels wurde ich wärmstens empfangen.

Nach einem kurzen Abstecher nach Furano wieder in Sapporo

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2 Responses to Coming home

  1. Doris says:

    hallo mariane

    super, deine reiseberichte!
    tönt ganz heiss!
    tja, wie heiss ist’s denn bei dir überhaupt?

    grüessli
    doris

  2. Mariane says:

    Im einen Moment muss ich mir Pullover und Jacke überziehen und stehe frierend im Regen, kurz darauf herrscht schon wieder diese schwüle, drückende Hitze. Alles erscheint hier einfach viel wärmer und die Kleider kleben weil die Luftfeuchtigkeit so hoch ist. Aber den nächsten Tag werde ich auf der Fähre verbringen, da ist es wohl angenehm kühl. Wie das dann in Tokio aussieht möchte ich gar nicht wissen, denn momentan bin ich noch im “kühlen” Norden.
    Das klingt jetzt alles etwas unangenehm, aber ich gewöhne mich irgendwie schneller an das Klima als ich dachte. Nur die Sonne ist eben immer so ne Sache, aber das vergesse ich um all die anderen Eindrücke schnell.

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