Lange war Aktau wegen der Uranvorkommen eine geschlossene Stadt. Die Sowjetblöcke wurden so angeordnet, dass falls sie bei einem Angriff einstürzen würden, noch immer gepanzerte Truppen durchfahren könnten. Inzwischen beherrscht die Ölindustrie die Stadt und sie ist offen, auch Fremden gegenüber.
Einige Kasachen haben mir einen unglaublichen Empfang bereitet, denn nachdem ich eine Nacht in einem Büro verbracht hatte und mich der Nachtwächter erst hinausschmeissen wollte, habe ich bei Aizhan Unterschlupf gefunden. Mit ihr habe ich mich blendend verstanden.
Gewöhnungsbedürftig war allerdings, dass die Männer jeden Abend mit Aizhan und mir auswärts Essen und Trinken gehen konnten, ohne ihre Frau jemals mitzunehmen. Zudem schien es unmöglich, dass sie nicht die Rechnung übernehme. Andere Länder, andere Sitten. Und wieder der Wodka.
Die Fährgesellschaft und die Botschaft von Aserbaidschan waren mir leider weniger wohl gesinnt. Gemeinsam haben sie erfolgreich verhindert, dass ich in 1.5 Wochen Wartezeit eine Fähre nach Baku erwischt habe. Im letzten Moment, bevor mein Visum ausgelaufen wäre, habe ich also eine Propellermaschine bestiegen und bin aus Kasachstan hinaus geflogen. Ein Sprung über das kaspische Meer nach Baku. Schade, doch manchmal bleibt wenig Auswahl.
Baku pulsiert anders. Es hat eine schmucke Altstadt, der man gleich ansieht, dass es hierher mehr Touristen verschlägt. Es ist sauber und bietet nicht wie in Kasachstan einzeln verstreute Läden, die irgendwo in den Wohnhäusern versteckt sind, sondern eine ganze Einkaufsmeile.
Zusätzlich eine Schmucke Altstadt mit vielen Teppichläden. Moderne und Tradition existieren nebeneinander und ich beobachte das, während ich nach einer Nacht am Flughafen auf den nächsten Zug warte, der mich nach Seri bringen sollte. Ich bin gespannt, was Aserbaidschan noch zu bieten hat in den fünf Tagen, die mir mein Transitvisa gibt.
One of night/mare/man – with almost all divorce papers on hand, another one on a stright way to the divorce 🙂
Country is other, but the rules are almost the same 🙂
Good to know, Bek, somehow. Even though most people wouldn’t see something positive in two people getting divorced, but you were one of the persons that made my time in Aktau so wonderful and I am glad that you would usually not just let your wife at home. 🙂 See you one day again.
As you can read on all T-shirts in southeast Asia. Same same but different. 😀
And did you see the stones? 🙂