Religionen

Von Haifa gings direkt nach Jerusalem, wo Moran eine Freundin von Carina in einer wunderschönen Wohnung im arabischen Stil wohnt. Sie läuft alles zu Fuss ab, also gesellten wir uns dazu und taten das Gleiche, laufen bis zumindest mir die Füsse schmerzten, aber dafür hatten wir ein Gefühl für die Stadt entwickelt und die Stadt ist faszinierend. Obwohl alles nicht so entspannt wirkt, wie in Tel Aviv, so scheinen zumindest oberflächlich ein Haufen Religionen hier friedlich zu koexistieren.

Markt in Jerusalem.

Aber auch hierhin werde ich nochmals zurückkehren, denn ich mache jetzt einfach mit Carina was auch immer sie sehen möchte und später mit Nico nochmals dasselbe. Was ganz interessant ist, weil es jedes Mal, wenn ich beim Reisen an einen Ort zurückkehre wie eine Heimkehr ist.

Über den Zaun zum Tempelberg schauen zusammen mit einem Hydranten.

Dennoch war ich froh, den Tempelberg schon einmal bestiegen zu haben, denn es hiess, dass dies je nach politischer Lage nicht möglich ist. Wieder einmal liest man so viel im Internet und dann ist es genau wie bei der Einreise nach Israel, vollkommen problemlos. Dort lächelte mich eine alte Frau, die auf der Treppe sass an. Sie lebt in der Schweiz und heisst mich hier willkommen. Noch andere muslimische Frauen taten dies an demselben Tag.

Bauarbeiten innerhalb der Grabeskirche.

Und dann war da die Grabeskirche. Ein überaus spannender Ort, denn hier soll Jesus begraben sein und Menschen aus aller Welt pilgern hierher, werfen sich auf auf den Stein am Eingang und dokumentieren das in irgendeiner Form. Zum Beispiel als Video, segnen ihr Wasser. Ich beobachte und staune und ziehe irgendwann weiter.

Gänge in der Grabeskirche.

Schon seltsam dieses “heilige Land” hier, wo so viele Religionen ihren gemeinsamen Ursprung haben. Die Stimmung hier ist irgendwie angespannt. Es ist wie Moran sagt: “Es ist wie ein Gewicht, das einem von den Schultern genommen wird, wenn man von Jerusalem nach Tel Aviv kommt.” Und dennoch hat Jerusalem etwas ganz Besonderes.

Alle vereint in Liebe. Was für eine Utopie.

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