Frohes Neues Jahr euch allen noch nachträglich. Ich hatte eine bunte Hausparty mit Verkleidung, Bollywood-Pop und All-Zeit-Kassikern. Dazu habe ich viel getanzt und mich köstlich amüsiert.
Danach war wieder Arbeitsalltag und einig kleine Ausflüge in die nähere Umgebung angesagt. An dieser Stelle muss ich vielleicht einmal sagen, dass ich mich hier schon richtig zu Hause fühle und glücklich bin. Das mag zu einem guten Stück an meinen Mitbewohnern liegen, die einfach fantastisch sind, denn diesbezüglich hatte ich ein unglaubliches Glück. Dennoch habe ich am Wochenende alleine einen Trip nach Hampi unternommen. Nun, fast alleine.
Fast weil ich Unterwegs Ulysess – nein kein Grieche sondern ein Schweizer – und ein Inder Namens Manu aufgegabelt habe. Ulysess habe ich ich am Bahnhof kennen gelernt und er wirkte sympathisch, dass er im selben Schalfwagenabteil untergebracht war, erwies sich als grosser Zufall, wohl weil wir beide im allerletzten Moment gebucht hatten. Wir hatten noch bis Mitternacht geredet, da er am nächsten Tag Geburtstag hatte und haben damit unseren indischen Bettnachbarn leicht verärgert. Obwohl wir bemüht waren leise zu sein.

Meine beiden Begleiter auf dem Weg hinunter von besagtem Tempelhügel, erleichtert um zwei Flaschen Bier.
Natürlich mussten wir das am nächsten Tag noch ausgiebiger feiern. Aus diesem Grund haben wir uns noch Bier gekauft, um damit anzustossen. Oben auf dem Tempelberg angekommen war der perfekte Moment, so schien es, da kein Mensch zu sehen und die Aussicht auf die Landschaft fantastisch war. Ich fragte Manu noch „dürfen wir das“, worauf er wissend antwortete „kein Problem“, doch eher weil es niemand sehen konnten, als weil es erlaubt war, doch das wusste ich da noch nicht, denn ungünstiger Weise hatten wir die Kamera übersehen, die montiert war. Kurze Zeit später erfuhren wir allerdings von dem technische Gerät, denn der Wächter kam zu uns und zähe Verhandlungen begannen, die zum Glück Manu für uns führte. Der Wächter drothe die Polizei zu verständigen – immer das Handy in der Hand haltend, der wir 5000 Rupies (ca. 100 CHF) zu bezahlen hätten, würde dies aber unterlassen, wenn wir ihm direkt 1200 Rupies auf die Hand geben würden. Manu nahm ihn zur Seite, handelte ihn auf 100 Rupies runter und bezahlte.

Wir haben nicht nur haufenweise alte Steine, sondern auch verschiedene Tiere gesehen: Hier ein fliegender Hund.
Lektion gelernt: 1. Einfach keinen Alkohol in Originalverpackung trinken 2. Genauer nachfragen 3. Ein Beamter, der nur droht seine Kollegen zu informieren möchte das eigentlich nicht, sondern sich eine gute Position bei der Verhandlungen ums Bestechungsgeld erarbeiten. Sonst hätte er dies bereits getan, also nicht gleich in Panik ausbrechen, aber ernst nehmen. Denn je weniger Leute involviert sind, desto besser.
Nach dieser anfänglichen Aufregung kletterten wir einen heissen, sonnigen Tag in den Ruinen von Hampi herum. Dieser Ort ist überwältigend. Eingebettet in eine atemberaubenden Landschaft aus roten Felsen, liegen hunderte von Steinen, die von einstigen Tempeln und Prunkbauten stammen. Hinter jedem Hügel lassen sich neue Ruinen entdecken und es scheint kein Ende zu geben. Leider wird überall davor gewarnt sich zu weit vom Zentrum zu entfernen, denn es soll anscheinend verschiedene Räuberbanden geben. Aber wir haben nichts dergleichen gesehen und einen gemütlichen Abend in einem fantastischen Restaurant mit Grillengezirp im Hintergrund verbracht.
you are a really good photographer.
Thank you, still try to improve 🙂 Hope everything is going fine with you?