Melvyn and the band

Eigentlich wollte ich den Titel “Sex, Drugs and Rock’n roll” nennen, aber schlussendlich war es mir doch zu reisserisch, denn bis auf eine riesige Menge Musik und viel Bier hat es damit nichts zu tun, dass ich kaum war ich in Jakarta angekommen, mit Melvyin einen Zug nach Yogyakarta bestiegen habe, um die Deutsche Punkpop Band Mom’s Day auf ihrer Tour durch Indonesien ein Stück zu begleiten.

Auftriff von Mum's Day in Kediri (Stromsparversion No 2 - war fast unmöglich Bilder zu machen, da es so dunkel war - mit Anton und Benni).

Die Konzerte haben sich leicht anders abgespielt, als jeweils zu Hause. Einmal spielten 15 Bands, das andere neun. Die Show geht jeweils um die 15 Minuten pro Band. Mom’s Day durfte meist etwas länger spielen und das Publikum war entzückt. Das Tanzen ist ein wildes Durch- und Aufeinanderspringen, das wage an eine Schlägerei erinnert. Einmal kam es auch zu einer Auseinandersetzung, allerdings konnte ich nicht ausmachen warum. Getrunken wurde vereinzelt irgendetwas gefährlich Selbstgebranntes oder gar nichts. Wobei meist gar nichts. Grundsätzlich waren aber alle Indonesier unglaublich herzlich, hilfsbereit und friedlich, ohne aufdringlich zu sein. Sie haben uns gleich mit der Band im Hotel untergebracht und uns bei allem geholfen, sowie uns mit gutem Essen versorgt.

Some Bands memers and crew (Melvyin ganz rechts, hinter Anton von Mum's Day).

Mom’s Day hat dann eines ihrer Zimmer an Melvyn und mich abgetreten. Abgesehen davon, dass Markus, Anton, Benni und Jan viel gute Musik und Stimmung verbreiteten, waren die vier Deutschen noch shoppingsüchtig, aber auch ich konnte bei den lokalen Brads kaum widerstehen. Zwischendurch haben wir noch den Prambanan Tempel besucht, wo sie noch ein paar Bandfotos schiessen konnten, ich jedoch definitiv das falsche Objektiv ausgesetzt hatte.

Eckstein des Nanditempels in Pramabanan.

Insgesamt war es eine komplett neue Erfahrung. Wir durften überall hin mit, lernten fantastische Leute kennen, tranken viel Bier, hatten Spass, tanzten, lachten, sangen (wobei ich mich aus Letzterem rausgehalten habe). Ich weiss ja nicht, wie es bei bekannteren Bands ist. Mom’s Day konnte sich ja noch freudig unter die Leute mischen, was das Ganze für mich noch deutlich interessanter gemacht hat. Es hat schlussendlich einfach zur Bilanz geführt, dass ich innerhalb von 7 Tagen gerade mal in drei Nächten ein richtiges Bett hatte. Den Rest verbrachte ich in Flugzeug und verschiedenen Zügen.

Hindu-Tempelanlage in Yogyakara.

Jetzt bin ich noch etwas bei Melvyn in Jakarta (eins, zwei Tage) und breche dann langsam aber sicher in Richtung Sumatra auf.

Ich und Karel der Gitarrist einer heimischen Band, deren Namen ich noch immer nicht weiss. Sie waren auf jede Fall gut.

This entry was posted in Aussereurapäisch, Deutsch, Eurasienreise 2010-11. Bookmark the permalink.

10 Responses to Melvyn and the band

  1. Jens says:

    Pogo währe der richtige ausdrucks fürs Rumgehüpfe bei einer Punkband – ist doch noch harmlos, nen Moshpit erinnert da schon eher an ne Schlägerei 😉

    Beste grüße und eine weiterhin gute Reise – man will ja noch eine menge darüber zu lesen bekommen 🙂

    • mariane says:

      Es ist eben nicht genau das gleiche wie ein Pogo, sie springen unnatuerlich hoch, gut die meisten haben auch keine Masse, um sie gegeneinander zu werfen. 😀
      Und danke, schoen von dir zu hoeren. Hoffe du geniesst das Leben mindestens so sehr wie ich gerade. 🙂

  2. fariz kukuh says:

    Ich bin fariz from facebook, kediri, indonesia 😀
    Last picture is karel, i know that
    His band was called “Halaman enambelas”, in english called “page sixteen” 😀

  3. fariz kukuh says:

    wow long tour, are you still with Mom’s Day tour?

Leave a Reply to fariz kukuh Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *